In der neuen Giesshalle der Sayner Hütte bei Koblenz wurde seit 1830 Gebrauchseisen- und Kunstguss produziert. Heute ist die Sayner Hütte ein machtvolles und zugleich prächtiges Zeugnis der Gusseisen-Zeit. Nach umfangreicher Restaurierung des gusseisernen Tragwerkes und der gläsernen Fassadenteile (2012-2014) ist die historische Gießhalle nach wie vor ein architektonisch und technologisch kreativer Ort mit großer Ausstrahlung. Diese Prägung soll ihr weiterhin erhalten bleiben. Möglichst nahe an der Robustheit eines Hüttenwerkes und zugleich edel wie Eisenkunstguss soll die Sayner Hütte als Besonderheit eine Zukunft erlangen.

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Wasserrad befindet sich ganz links neben dem Fahrstuhl. Hier nur Mauern sichtbar.
In der Gusshalle wurde ein halb verschüttetes historisches Wasserrad (Durchmesser 7 meter) mit den dazugehörigen Wasserkanälen wieder entdeckt und sollte dem Besucher zugänglich gemacht werden. TrikonBerlin bekam den Auftrag das Wasserrad sorgsam wieder freizulegen und zu konservieren. Eine schwierige Arbeitssituation in den engen Schächten und mit nachlaufendem Wasser. Letztendlich konnte das Wasserrad aber freigelegt, schonend von Korroionsschichten befreit und konserviert werden. Die verbliebenen Fragmente wurden mit einer Schablone hinterlegt und mit einer Hängekonstruktion an der originalen Stelle fixiert.
- Vorzustand Wasserrad, Schutt bis 60 cm unter der Mittelachse
- Ausgrabungsarbeiten im verschütteten Wasserrad
- Ausgrabungsarbeiten im verschütteten Wasserrad
- Schaufelfragmente freigelegt
- Erstellen einer Schablone aus Holz für die eigentliche Fragmenthalterung
- Wasserrad mit ergänzten schwarzen Fragmenhalterungen aus Aludibond.