Bearbeitungszeitraum 09/ 2009
Der Moorpflug
Einleitung
Im Zuge der Erweiterung des Emsland Moormuseum um einen Neubau für Großobjekte stand die Teilrestaurierung des Moorpfluges Mammut (Länge ca.15 m, Höhe ca. 8,50 m) an. Die oberste sichtbare Farbschicht des Pfluges ist eine graue Beschichtung, welche aber an einigen Stellen abblätterte und eine blaue Beschichtung erscheinen ließ.
Untersuchungen
Nach Voruntersuchungen und Lackanalysen wurde der Farbaufbau geklärt und die blaue Farbschicht als die Originale der Firma Ottomeyer festgestellt. Da der finanzielle und zeitliche Rahmen keine komplette Freilegung der originalen Beschichtung zuließ wurde eine Teilrestaurierung beschlossen. Damit konnte ein Fenster geschaffen werden in dem die Farbgebung während der aktiven Nutzungsphase sichtbar ist.
Maßnahmen
Mehrere chemische und mechanische Methoden zur Entfernung der grauen Deckschicht wurden getestet. Das Strahlen mit Glasperlen bei mittlerem Druck und Abstand erwies sich als sehr schonende Freilegetechnik. Um einen beruhigten Gesamteindruck zu gewinnen wurden kleine Stellen an denen sich die graue Beschichtung nicht vollständig lösen ließ mit reversiblen Harzfarben retuschiert. Abschließend wurde die Oberfläche mit einem Korrosionsschutzwachs als Schutz gegen Feuchtigkeit beschichtet.
- Linke Pflugschar vor der Restaurierung
- Die Pflugschar nach der Freilegung
- Der Pflug vor der Restaurierung in der Strahlkabine. Links im Bild die Gleiskette.
- Freigelegte Oberflächen im Vordergrund des Bildes.
- Fahrstand im Vorzustand.
- Wärend der Freilegearbeiten.
- Ein Knotenblech.
- Die teilweise sehr harte graue Schicht konnte nicht immer vollständig entfernt werden.