Das Freiluftmuseum Hagen hat viele Werkstätten, in denen täglich Handwerker arbeiten und alte Handwerkstechniken zeigen. Sie schmieden Nägel, rollen Zigarren, schlagen Seile und zeigen andere, heute vielfach in Vergessenheit geratene Arbeitstechniken. Etwa sechzehn Werkstätten sind jeden Tag in Betrieb.
Vor der Brauerei stand lange ein ehemaliger Wagen der Biergroßhandlung Pferdekämper aus Schwerte. Da der Wagen frei bewittert stand haben die Holz und auch die Metallteile stark gelitten. Nach seinem Umzug unter Dach in eine Remise sollte der Wagen jetzt restauratorisch aufgearbeitet werden. Das Fahrgestell aus Eisen war stark verrostet, es wurde von Korrosionsprodukten gereinigt und konserviert.
- Blattfeder Vorzustand
- Nachzustand Blattfedern
- Vorzustand Blattfedern
- Nachzustand nach Entfernung der Korrosion zwischen den Blattfedern
Durch die Beladung mit 28 Bierfässern und die Dauerbelastung gegen die Wagenwandungen hat sich an der rechten Wagenseite im vorderen Bereich die Wandung nach außen gedrückt. Nach Entladung und Reinigung der Fässer konnte das leere Wagengestell wieder durch die ehemalige Stabilisierung mit Ketten in seine ursprüngliche Form gebracht werden.
- Radreifen Kieselsplit in Korrosionsschicht
- Entrosten mit dem Druckluftnadler
- Radreifen nach Reinigung und Konservierung
- Spalt Wagengestell
- Stabilisierung des Wagengestelles durch Zurrgurt. Neues fixieren der Spannketten
- stabilisiertes Wagengestell
Durch den Fassdruck waren auch die Füllungsbretter auf der linken Seite des Wagens gebrochen. Sie konnten neutral ergänzt werden und mechanisch eingepasst werden. Es erfolgte keine Klebung sondern nur ein Stecksystem.
- Seite Vorzustand
- Seite des Bierwagens mit Ergänzung Nachzustand
- Holzergänzungen
- Anarbeiten der Holzergänzung
- fertige Holzergänzung vor dem Einpassen
- Fertige eingepasste Holzergänzung